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SCHWESTER

Sind weiche Schultern im Winde,
Nach denen du nie gefragt.
Sie tragen die Welt in dem Kinde.
Ganz junge und doch altbetagt.

Sie tragen auch dich. Sie umgeben
dein Herz mit so weicher Gestalt,
Daß einsinkt ins Schweben dein Leben.
Verschwunden ist Haß und Gewalt.

Sind sanfte Augen in Meeren,
In denen gar niemand ertrinkt.
Sie schauen ins Herz dir, dem schweren:
Ein Leichtes hat dir zugewinkt.

© Roland R. Nötzelmann