| ZUM TODE, VOM TODE Zum Tode zieht uns jede Stunde, es stirbt ein jeder Augenblick. Sekunde tötet die Sekunde und treibt uns vorwärts, nie zurück. Vergangen heissen wir was tot ist,
Vergänglichkeit den Tod des Alls, Vergessen haben wir was not ist und hören nicht des Lebens Schall. Vom Tod erfüllt ist schon das Werben, das, Leben zeugend, sich entlebt. Vergessen haben wir das Sterben in Lügen, die der Satan webt. Betrogene, die selbst betrügen, Im Sterben Tötende sind wir. Auf Fleisch gesäte tote Fliegen: so stirbt die Lust im Tode dir. Wer nicht mehr sucht nach Un-Verderben,
nach unvergänglich lebend’ Sein, Wer nicht mehr Leben sucht im Sterben, der wird lebendig sterbend sein. Vom Tod befreit uns jene Stunde, als Jesus starb in Sündenflut, Als Liebe aus des Todes Munde das Leben riß mit Seinem Blut. © Roland R. Nötzelmann | |